Thomas Röthel

twisted

Westliche Orangerie am Kloster Kamp

Warum gerade Stahl?

In einem Interview in der Frankenschau aktuell vom 27.10.2011 beantwortet Thomas Röthel, der vor seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, seine Ausbildung zum Holzbildhauer abschloss, die Frage mit der kurzen Antwort „es ist die Materialreaktion, diese [besondere] Spannung“.

In der Regel assoziieren wir Stahl mit Begriffen wie massiv, schwer, kompakt, archaisch, industriell und nicht mit solchen wie raumgreifend, verdreht, spielerisch, fast leicht und schwebend, künstlerisch. Letzteres jedoch sind die Eindrücke, die die Stahlskulpturen von Thomas Röthel vermitteln und die der Künstler bei der Konzeption seiner Werke entwickelt. Eine – meist durch Einschnitte strukturierte Rohskulptur – wird durch einen Prozess der Erhitzung und gezielten Krafteinwirkung gebogen, gedreht, gezogen und geschichtet. Mit Hilfe dieser Energie gelingt eine Verschiebung und Entwicklung in neue Räumlichkeiten.

Die Thematik begleitet Thomas Röthel auch bei einem neueren Werkstoff: mehrlagig geschichtetem Büttenpapier. 

Kraft-/Energieeinwirkung aus Bewegung und Druck erzeugen wie bei den Stahlarbeiten Änderungen in den Raum hinein; jedoch bei und mit völlig anderen Zusammenhängen und Optionen.

Lassen sie sich von den Stahl- und Papierarbeiten im Klostergarten und in der Orangerie faszinieren.
Kurzportrait und Vita.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Galerie Schürmann mit der Stadt Kamp-Lintfort.