Leicht erscheinen die Skulpturen Armin Göhringers, und filigran, bisweilen gar beschwingt. Schaut man genauer hin, wird offenbar, dass es hier um ein sehr fein austariertes Gleichgewicht geht. Tragen und Lasten, Druck und Gegendruck, Masse und Leere stehen im dialektischen Zusammenspiel. Die Leerstelle, das Nichts tritt durch die schwarze Färbung des Holzes besonders hervor. Göhringer geht an die Grenzen seines Materials.
Dadurch ist Bewegung in seinen Skulpturen: schwere Elemente balancieren auf dünnen Stelzen, Formen schmiegen sich aneinander, halten und stützen sich im labilen Gleichgewicht.
(Ursula Keller)