Der Blick unter die Oberfläche, die Frage, was steckt dahinter, die Rolle des Bewusstseins im Bezug auf Wahrnehmung und Wirklichkeit sind Inhalte der von Anja Weinberg präsentierten Menschenbilder. Figuren im zwei- und dreidimensionalen Formenverband, die auf Geschichten verweisen, Intuition und Imagination Spielraum verschaffend, zum Nachspüren dieser Geschichten einladen. Mythologisches trifft auf Alltägliches, Erhabenes begegnet dem scheinbar Banalen, eins durchdringt oft das andere, schmerzhafter Blick und hoffnungsfrohes Lächeln.
Von der roh mit der Kettensäge herausgearbeiteten Skulptur, vom kräftigen Pinselstrich bis hin zur filigranen, zarten Formgebung und Farbgestaltung - was diese Werke vor allem auch eint, ist der spezifisch weibliche Blick auf die Welt.