Seit 15 Jahren arbeitet der Eric Pluis mit dem Material Epoxidharz, das er in technischer Perfektion in mehreren Schichten auf dem Bildträger aufbaut und dabei mit unterschiedlichen Farben und Materialien mischt.
Es entstehen Werke von vielschichtiger Tiefe. Erik Pluis lässt sich von Naturphänomenen anregen und abstrahiert philosophische Überlegungen und Ideen. So entstehen verschiedene Werkgruppen: die einen üben eine Art Sog aus, dem man sich nicht entziehen kann, in anderen laufen die Farben aus dem "Bild" und erweitern den vorgegebenen Rahmen („Human Barcode“), oder sie leuchten – je nach Lichteinfall und Position des Betrachters – in facettenreichem Farbspiel („Deflections“).
Ab ca. 2016 verwendet Erik Pluis auch das Material Glas als Werkstoff. Obwohl dieses Material für die Malerei eher untypisch ist, ist seine Verwendung für die Materialwirkung, die diesen Künstler kennzeichnet, folgerichtig.
Glas entspricht in Tiefe und Transparenz dem Epoxidharz, macht mit seinen ganz eigenen Materialeigenschaften weitere künstlerische Aussagen möglich. So sind abstrakte Objekte von scheinbar großer Leichtigkeit und faszinierender Farbintensität entstanden, die auch in dieser Ausstellung gezeigt werden.
Die Arbeit in Werkgruppen dient Erik Pluis der Entwicklung, im Sinne von Erweiterung, Präzisierung und Auslotung der Möglichkeiten und Grenzen.
Ausstellungsdauer:
Fr., 23. April – Sa., 17. Juli 2021
Virtuelle Eröffnung:
23. April 2021, 20.00 Uhr
Eröffnung für Publikum:
29. Mai 2021 in 4 Rundgängen sowie 30. Mai (s. Einladungskarte)
Einführung:
Ute Kaldune, Kunsthistorikerin
Ort: Galerie Schürmann
Weitere Informationen
NRZ online, 24.04.21 RP Kamp-Lintfort online, 24.04.21