André Schweers

RAUSCHEN

Galerie Schürmann

Die Ausstellung RAUSCHEN ist eine Erweiterung der Ausstellung ALBUM (Orangerie, Klostergarten Kamp), in der ein einzigartiger Blick auf das Schaffen des Künstlers der letzten 36 Jahre über alle Werkgruppen geboten wird. In den Räumen der Galerie Schürmann stimmen parallel neue, farbstarke Arbeiten der Werkgruppe “Bibliotheca conservata” ihr Rauschen an.

Geheimnisvoll erscheinen unserer Phantasie die Werke von unglaublich materieller und räumlicher Präsenz und ziehen unsere Projektionen an. Der Künstler setzt sein Material überraschend assoziativ und erzählerisch ein. Die linearen Strukturen, Zeilen von Schriften entlehnt, wirken als könne man ein tief innenliegendes, uraltes Geheimnis lüften.
Seine Fähigkeit eine abstrakte visuelle Sprache mit Referenzen auf die kulturell wegweisenden Elemente der Schrift, des Buches und der daraus resultierenden Entstehung von Bibliotheken zu finden, beweist, welch hohen Anspruch der Künstler an sich und seine Arbeit stellt. Seine Werke symbolisieren Erinnerungsräume, wirken von den Spuren der Zeit gekennzeichnet und werden selbst zu einem Stück Zeitgeschichte.
Das systematische Festhalten von Wissen und die Wissensübertragung sind Grundlage und Ursprung dieser Werkreihen der Bibliotheca conservata. Daraus resultiert der, für den Künstler wichtige Aspekt, verlorenes Wissen wieder sichtbar zu machen und zu bewahren. Sein Anspruch, Wissen zu konservieren, wird hier auch durch das Paraffin bzw. Wachs verkörpert, deren milchige Transparenz ebenso Assoziationen an eine versiegelnde Eisschicht evoziert. Das Wachs wirkt wie ein Seinszustand, ist zugleich Chaos und Form, Zufälligkeit und Präzision, Geist und Materie.

Ausstellungsdauer:
Fr., 20. September – Sa., 2. November 2024

Einladungskarte

Vernissage:
Fr., 20. September 2024, 19.00 Uhr

Begrüßung: 
Durch den Galeristen Andreas Verfürth

– Der Künstler wird anwesend sein –

Der Katalog zur Ausstellung ALBUM liegt druckfrisch vor.

Ort: Galerie Schürmann

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Weitere Informationen
Artikel NRZ-Online vom 19.09.2024